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Eckenlied

Eckenlied. Einzelgedicht-Buchobjekt. Weiße Handschrift auf schwarzem Tonpapier (alternativ: Schwarze Drucktypen auf weißem Papier). Oktober 2019.


Über die letzten freien Tage habe ich noch einmal ein wenig in Marlies Maehrles Buchbinde-Buch “Unikat” geblättert, was mich dazu inspiriert hat, noch ein paar Techniken auszuprobieren. Besonders fasziniert hat mich eine eigentlich ganz einfache Falztechnik, die das Buch zu einem mehrdimensionalen Objekt werden lässt. Es entstehen mehrere Ecken und Kanten, die mich an mein Eckenlied haben denken lassen. Da hab ich dann ein bisschen rumgespielt, und so ist ein neues ‘Einzelgedicht-Buchobjekt’ entstanden.

Prototyp mit Kraftpapier, Druck- und handschriftliche Version

In den folgenden Bildergalerien könnt Ihr in dem Büchlein ‘blättern’. Die Leserichtung ist von links nach rechts, fängt aber auf dem rechten vorderen Flügel an. Üblicherweise würde man beide Seiten wie bei einem Altar aufklappen, aber in dieser Leserichtung ließen sich die Textabschnitte nicht so sinnig positionieren, wie ich das jetzt hier gemacht habe. Und deshalb geht nun auch der Faden der Lektüre hier – entsprechend dem Inhalt des Gedichts – über Eck:

Und falls Ihr das nicht so gut lesen könnt, hier noch die gedruckte Version:

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2 Kommentare

  1. Ule Rolff 5. Oktober 2019

    Wieder so eine tolle Idee von dir, gerade dieses Gedicht in gerade diese Form zu bringen! Deine Art, jenes Buch zu lesen, ist wahrlich produktiv, liebe Sabine.

    • lyrifant 5. Oktober 2019 — Autor der Seiten

      Hier fand die Form zum schon vorhandenen Text, ohne dass ich danach gesucht habe. Und eigentlich hatte ich nie vor, aus dem “Eckenlied” mehr zu machen… Es freut mich, dass es Dir gefällt.

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